Dienstag, 14. Januar 2020
Eine gelungene Fluss- oder Seeuferwanderung ruft nach einer Fortsetzung. Und so fuhr ich denn am 14. Januar wiederum nach Morges. Rasch querte ich die zwischen der Bahnlinie und dem See buchstäblich eingeklemmte Altstadt. Sehenswert, aber viel Verkehr. In der Nähe des Château kommt man an den Hafen - die eigentliche Wanderung kann beginnen.Der markierte Wanderweg führt quer durch einen Park. Es lohnt sich jedoch, dem Seeufer zu folgen.
Der schmale Pfad führt durch ein Wäldchen, nur wenige Meter vom Ufer entfernt. Natur pur!
Nach einem kleinen Fischerhafen komme ich ans Flüsschen Le Boiron - und das ist eine echte Entdeckung. Hier beginnt der Forellenweg, der Sentier de la Truite. Forellen habe ich zwar keine gesehen, aber sie haben hier ihren idealen Lebensraum.
Ein Streifzug durch das mittelalterliche Städtchen lohnt sich! Bis ins 19. Jahrhundert lebte man hier vom Acker- und Weinbau. Heute hat es ausserhalb des Stadtkerns viel Industrie.
Eine weitere Entdeckung: die romanische Kirche von St. Prex. Hier wurde vermutlich im 7. Jahrhundert St. Protais, der Bischof von Lausanne, begraben. Aus Protais wurde Prex - und so ganz nebenbei: den San Protaso gibt es auch in Venedig.
Und dann geht es natürlich mit dem Zug wieder nach Hause - ab Morges ohne Umsteigen direkt nach Bern.
Route: Morges SBB - Château - Tolochenaz - Le Boiron - Bahnlinie - St. Prex - St. Prex SBB
Facts: 9 km, 80 Hm Aufstieg, 70 Hm Abstieg, 2 Std. 30 Min., gute Wege, T1
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